Länge 7,5 km, Dauer ca. 2 Stunden, Anforderung: mittel
Der leichte Rundweg verläuft auf teilweise geteerten Geh- und Feldwegen durch die von Feldern, Bächen und Wäldern geprägte Landschaft. Der Wanderweg führt nach gut der Hälfte der Strecke direkt am schönen Damwild-Gehege bei Rettenbach vorbei. Sonst eher scheu und tief im Wald versteckt, präsentiert sich im Gehege eine Herde von Rehen und Hirschen. Eine Bank bietet die Möglichkeit zu rasten und den Tieren beim friedlichen Äsen zuzusehen und im Sommer den Nachwuchs, die kleinen Damwild-Kälber zu betrachten. Der weitere Weg führt über den Rettenbach, der 2 km später in die Glonn mündet. Nach dem kurzen Anstieg hinauf Richtung Baindlkirch führt der Weg zu einer Kapelle, die dem heiligen Isidor geweiht ist. Eine Bank vor dem kleinen Gebäude ermöglicht erneut eine kleine Pause. Ein kleiner Abstecher lohnt sich zur Anhöhe der 400 m entfernten und 13,6 ha großen ehemaligen Tongrube bei Glon. Dort hat der Landesverband für Vogelschutz ein Kleinod für Amphibien und Vögel eingerichtet. Von hier aus sind die Feuchtbiotope und Rohböden der Abbausohle gut einsehbar. Zu finden sind hier Tümpel, Kleinbinsenflure, feuchte Hochstaudenflure, ausgedehnte Seggenriede und Röhrichtbestände bis hin zu artenreichen Wiesen, in denen Kiebitz und Flussregenpfeifer ihre Jungen großziehen. Sogar gefährdete Reptilien wie die Wechselkröte besiedeln den Talraum. Insgesamt wurden inzwischen weit über 100 Vogelarten beobachtet. Schafe und Ziegen, die hier weiden, sorgen dafür, die Vegetation niedrig zu halten und einer Verbuschung der offenen Flächen vorzubeugen. Auf dem Rückweg passieren Sie einen Feldstadel, hinter dem sich Ihnen ein wunderschöner Weitblick über die sanfte Hügellandschaft bietet, die für das nördliche Voralpenland so typisch ist. Der nächste markante Wegpunkt ist das ehemalige Schwimmbad, welches inzwischen zum Biotop umfunktioniert wurde. Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt bieten die Bänke am Naturspielplatz nochmals die Gelegenheit zu pausieren.