Länge 7,1 km, Dauer ca. 2 Stunden, Anforderung: mittel

Der mittelschwere Rundweg führt meist auf Wald- und Forstwegen durch den südlichen Teil der Gemeinde Ried. Vom Feuerwehrhaus in Baindlkirch führt die Wanderung zuerst an der Straße entlang Richtung Tegernbach, bis Sie auf den zweiten Feldweg nach rechts abbiegen. Dieser führt Sie zunächst auf eine Anhöhe, von der Sie – bei schönem Wetter – einen 360° Rundumblick genießen können. Anschließend führt der Weg bergab. Im Talgrund halten Sie sich links und erreichen kurz vor Tegernbach ein Gehege mit einer stattlichen Damwildherde.
Queren Sie nun die Straße und gehen Sie westwärts den Feldweg am Burggraben entlang. Kurz bevor der Weg zu einem Waldstück ansteigt, überqueren Sie mit Hilfe eines kleinen Metallsteges den Burggraben. Ein etwa 50 m langer Grasweg führt Sie auf einen gut ausgebauten Schotterweg, dem Sie nun bis Sirchenried folgen.
In Sirchenried wandern Sie zum östlichen Ortsausgang und nehmen den Feldweg entlang von Wiesen und Feldern bis zum Kreisverkehr. Wer auf diesem Streckenabschnitt aufmerksam ist, entdeckt ein gut verstecktes Biotop, dass dem leisen Naturliebhaber einige schöne Beobachtungen ermöglicht.
Ab dem Kreisverkehr kann dem Radweg direkt bis Baindlkirch gefolgt werden oder man macht noch einen kleinen Umweg durch ein kleines Waldstück. Verlassen Sie dazu den Radweg am dritten Waldweg der links abzweigt. Dieser geschotterte Forstweg durch einen lichten Wald, der auch vielen Kräutern und Wildblumen Platz bietet, ermöglicht uns nochmals abseits des Verkehrs, den Vögeln zu lauschen und – je nach Tageszeit – Hasen oder Rehwild zu beobachten. Nach dem Wald halten Sie sich rechts Richtung Baindlkirch und spazieren vorbei am Bolzplatz zurück zum Ausgangspunkt.
Info: Damwild war seit Ende der letzten Eiszeit in Mitteleuropa ausgestorben und wurde von den Römern vor ca. 2.000 Jahren als kultisches Opfertier wieder nach Mitteleuropa eingeführt. Im Hochmittelalter war ein Damwildgehege am Burggarten eine begehrte Kostbarkeit, denn die Herrscher bejagten das Damwild in diesen groß angelegten Wildgattern. Heute ist Gehegewildhaltung meist eine besonders ökologische Form der landwirtschaftlichen Fleischproduktion.